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Symbolik zwischen Leben und Tod


Symbolik zwischen Leben und Tod

Jugendkultur als Ausdruck oder Korrektiv sozio-kultureller Strömungen
Wissenschaftliche Reihe, Band 10 1. Aufl.

von: Agnes Trattner

16,99 €

Verlag: Hirnkost
Format: EPUB
Veröffentl.: 28.09.2015
ISBN/EAN: 9783945398012
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 312

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Todessymbole wie Totenköpfe, Skelette und Knochen in Form von Tattoos, auf Kleidungs- und Schmuckstücken oder Accessoires sind seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts fester Bestandteil verschiedener jugendkultureller Szenen. Seit dem Beginn des neuen Jahrtausends erfahren die Symbole eine neue Dimension, da insbesondere Emos sie mit Lebenssymbolen wie Blumen, Schmetterlingen, Herzen und mit grellen, bunten Farben kombinieren. Sie führen damit Leben und Tod zumindest auf einer symbolischen Ebene zusammen und verleihen einem gesellschaftlich tabuisierten Thema Ausdruck.
Da die Lebensphase Jugend in der wissenschaftlichen Literatur nicht vor dem Hintergrund einer anstehenden Vergänglichkeitsbewältigung interpretiert wird, bleibt in den vielfältigen Studien zur Adoleszenz offen, wie Jugendliche mit der gesellschaftlichen Verdrängung des Todes bzw. der Verklärung von Jugend umgehen und welche Bedeutung in diesem Zusammenhang jugendkulturelle Symbole sowie jugendkulturelle Gemeinschaften haben.
Die Arbeit nähert sich diesen Fragen mit einem historischen Blick auf die kulturellen Umgangsformen mit Sterben und Tod sowie auf die gesellschaftlichen Vorstellungen von Jugend. Dabei werden die Zusammenhänge der gesellschaftlichen Todesverdrängung und der Verklärung von Jugend herausgearbeitet. Der Idealisierung von Jugend wird die reale Situation, in der sich Jugendliche befinden, gegenübergestellt, wobei der Fokus auf der Bewältigung von Vergänglichkeit als zentraler Aufgabe der Adoleszenz gerichtet ist. In einer empirischen Studie, die qualitative und quantitative Methoden verbindet, kommen Jugendliche, die eine Affinität zu Todessymbolen aufweisen, selbst zu Wort. Eine besondere Aufmerksamkeit erfährt die aktuelle und international verbreitete Jugendszene der Emos.
VORWORT VON JOHANNA HOPFNER  9 

EINLEITUNG  13 

ZENTRALE UNTERSCHIEDE IM UMGANG MIT JUGEND UND TOD ZWISCHEN
VORMODERNEN UND MODERNEN GESELLSCHAFTEN  19

DIE VERDRÄNGUNG DES TODES UND DIE VERKLÄRUNG DER JUGEND  47 

DIE BEWÄLTIGUNG VON VERGÄNGLICHKEIT ALS ZENTRALE AUFGABE DER PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG IN DER ADOLESZENZ  83

JUGENDLICHE ARTIKULATION VON VERGÄNGLICHKEIT AM BEISPIEL VON
TODESSYMBOLEN - CHARAKTERISIERUNG DER STUDIE 111

TODESSYMBOLE ZWISCHEN PROVOKATIVEM POTENZIAL UND
"BEDEUTUNGSLOSERMODE" 141

DIE SZENE DER EMOS ALS KANALISATION DER TODESVERDRÄNGUNG UND
IHR BRUCH MIT EINEM VERKLÄRTEN JUGENDBILD 175

DAS VERHÄLTNIS DER JUGENDLICHEN ZU VERGÄNGLICHKEIT ALS SPIEGEL DER GESELLSCHAFT 217

BESONDERHEITEN DER LEBENSPHASE JUGEND ALS HERAUSFORDERUNG FÜR DIE WISSENSCHAFT  249

FAZIT  267 
ANHANG 273 

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