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Dr. Norden Bestseller
– 70 –

Ein Fall ohne Hoffnung?

Patricia Vandenberg

Impressum:

Epub-Version © 2022 Kelter Media GmbH & Co. KG, Averhoffstraße 14, 22085 Hamburg. Geschäftsführer: Patrick Melchert

Originalausgabe: © Kelter Media GmbH & Co.KG, Hamburg.

Internet: https://ebooks.kelter.de/

E-mail: info@keltermedia.de

Dargestellte Personen auf den Titelbildern stehen mit dem Roman in keinem Zusammenhang.

ISBN: 978-3-86377-172-0

Für Alix Faßbender begann dieser Tag wie jeder andere. Punkt sechs Uhr läutete der Wecker, denn sie war eine Frühaufsteherin. Allerdings mußte sie sich wenigstens zehn Minuten rekeln, und dazu stellte sie das Radio an.

Sie hörte die Frühnachrichten und war froh, wenn der neue Tag nicht mit einer Schreckensnachricht begann. Aber sie hatte eine ebenso realistische wie positive Einstellung zum Leben und hatte sich damit abgefunden, auch mit den schrecklichen Ereignissen zu leben.

Ein etwas komisches Gefühl hatte sie heute morgen im Hals, aber dem maß sie auch keine allzugroße Bedeutung bei, da sie am Abend zuvor mit Freunden einen großen Auftrag gefeiert hatte. Es war spät geworden, und man hatte auch ganz hübsch etwas durch die Kehle rinnen lassen.

Alix war vierunddreißig, eine bekannte Architektin, und bei ihren verheirateten Freundinnen als Karrierefrau und Intelligenzbestie verschrien. Freilich sagte man ihr das nicht.

Zu ihr war man immer nur freundlich und sogar ein bißchen nachsichtig, da man sie schon der alten Jungfer zusteuern sah. Alix wußte dennoch genau, was man über sie dachte und redete, und es amüsierte sie.

Sie brauchte ihr Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Sie sah blendend aus, groß, schlank, langbeinig. Ja, Beine hatte sie, um die sie insgeheim doch von jeder anderen Frau beneidet wurde, wenn auch manch andere, die mit einem glatten Puppengesicht ausgestattet war, es ablehnte, sie als schön zu bezeichnen.

Ihr ausdrucksvolles, interessantes Gesicht mit dem lebhaften Mienenspiel zog freilich manchen Mann an, erschreckte ihn aber auch gleichzeitig, weil er sich unwillkürlich unterlegen fühlte.

Alix hatte nichts gegen Männer. Sie betrachtete diese als Partner, wollte aber von ihnen nicht als Weibchen eingestuft werden. Sie war jedoch noch keinem begegnet, für den sie ihre Freiheit und Unabhängigkeit hätte aufgeben wollen.

Die Nachrichten waren vorbei, der Wetterbericht war verheißungsvoll. Sie wollte am Nachmittag zum Segeln an den Starnberger See fahren.

Sie ging ins Bad, duschte wie jeden Morgen, frottierte sich nur flüchtig ab und füllte dann den Becher mit Wasser und Mundwasser, um zu gurgeln. Aber da klappte schon was nicht. Es kamen nicht die fröhlichen Töne zustande, die sie aufmunterten und zum Singen anregten. Es kam nur ein Krächzen zustande. Erschrocken betrachtete sie sich im Spiegel und faßte an ihre Kehle. Ihr Gesicht sah aus wie immer, nur die Augen hatten einen mißtrauischen Ausdruck.

Sie wollte ein Selbstgespräch führen, wie sie es auch oftmals tat, da sie ja niemanden hatte, mit dem sie morgens reden konnte, aber sie brachte kein Wort über die Lippen, nur krächzende, unverständliche Laute.

Ihr wurde heiß und kalt. Sie streckte die Zunge heraus. Sie war nicht belegt, aber tief im Hals schien ein Kloß zu sitzen.

Nur keine Panik, dachte Alix, aber gleichzeitig dachte sie auch daran, daß sie gerade in den nächsten Tagen viel mit ihren Auftraggebern reden müßte. Es handelte sich um den Möbelfabrikanten Benno Andrees und seine Frau Ruth. Er wollte ein ganz besonderes Haus haben und auch eine ganz besondere Einrichtung. Keinesfalls solche Möbel, wie sie maschinell in seiner Fabrik hergestellt wurden. Seine Frau erwartete nämlich das erste Kind, und noch niemals hatte Alix einen so närrischen werdenden Vater kennengelernt, denn dieses Haus sollte ganz für den zukünftigen Sprößling erdacht werden. Es durfte keine Schwellen geben, über den dieser stolpern könnte, keine Treppe, die vorausschaubare Gefahren in sich barg, keine Steckdosen, die erreichbar wären, und anderes mehr. Kurzum, Alix wurde vor völlig ungewohnte Aufgaben gestellt, wobei jedoch an Kosten nicht gespart werden mußte.

Das Grundstück hatte sie schon besichtigt. Es war herrlich. Für sie war es eine interessante Aufgabe, hier ein Haus hinzustellen, das alles in allem nicht der Norm entsprach. Ideen hatte sie schon genug, aber nur war sie so heiser, daß sie kein Wort reden konnte. Warum, das wußten die Götter, sie wußte es nicht.

Aber sie hatte ja einen Arzt, dem sie volles Vertrauen schenkte. Sie kannte Dr. Daniel Norden, und er war der einzige Mann, der ihr bisher begegnet war, bei dem sie es bedauert hatte, daß er verheiratet war. Er war sogar glücklich verheiratet, und Alix mochte seine Frau Fee genauso wie ihn.

So beschloß sie also, sich nicht zuviel Sorgen zu machen, denn das lag ihr sowieso nicht, zog sich wärmer an als sonst, schlang einen Schal um ihren Hals und holte ihren Wagen aus der Tiefgarage. Sie bewohnte ein Penthouse in einem Häusertrakt, der ihr gehörte. Sie hatte ihr selbstverdientes Geld gut angelegt. Sie hatte keine Sorgen gehabt, diese Wohnungen zu vermieten, obgleich der Zins hoch war, wie sie selbst zugab. Aber die Wohnungen waren so bildschön, daß sich rasch gutverdienende Mieter gefunden hatten, die auch restlos zufrieden waren, denn es gab nichts zu beanstanden. Es funktionierte alles perfekt. Das gehörte auch zu Alix Faßbenders Einstellung. Sie wollte schön wohnen, also sollten andere auch nichts zu bemängeln haben. Übervorteilen wollte sie niemanden, aber sie wollte auch auf ihre Kosten kommen. Es hatte sich auch noch nie jemand beklagt.

Und nun hatte sie einen Auftrag bekommen, der ihre Phantasie beflügelte, bei dem sie wirklich alles verwirklichen konnte, was ungewöhnlich war Verflucht und zugenäht, dachte sie, aber sie konnte es nur denken, denn laut fluchen konnte sie nicht, als sie sich an das Steuer ihres flotten Wagens setzte.

Sie konnte auch Loni, Dr. Nordens Praxishelferin, nicht guten Tag wünschen.

Loni sah sie deshalb konsterniert an, denn sie kannte Alix nur als überaus freundliche Patientin, wenn sie auch selten ärztliche Hilfe brauchte.

Loni mochte sie. Alix machte nie ein langes Theater. Einmal war sie mit einer schlimmen Knieverletzung gekommen, die sie sich beim Skifahren zugezogen hatte, aber auch da hatte sie die Zähne zusammengebissen. Die Umstände, unter denen sie allerdings Dr. Norden kennengelernt hatte, waren schlimm genug gewesen.

Da hatte Daniel Norden mit seiner Familie ein Wochenende im Gebirge verbracht und war zu Hilfe gerufen worden, als ein Bergsteiger abgestürzt war. Man hatte ihn nur noch tot bergen können. Es war ein Freund von Alix gewesen.

Dieser Tag lag mehr als fünf Jahre zurück, aber den Tod von Michael hatte Alix noch nicht überwunden. Es war zu schrecklich für sie gewesen, ihm nicht helfen zu können. Aber Dr. Norden hatte ihr dann geholfen, diesen seelischen Tiefpunkt zu überwinden.

An diesem Morgen versuchte Alix, sich Loni mit Zeichensprache verständlich zu machen, und Loni begriff.

Alix war die erste Patientin, die Dr. Norden an diesem Tage empfing. Die krächzenden Laute, mit denen sie sich dann allerdings verständlich machen wollte, stimmten ihn bedenklich.

Er stellte fest, daß sie eine Kehlkopfentzündung hatte. »Zuviel geraucht?« fragte er. Sie schüttelte den Kopf. Sie rauchte überhaupt nicht.

Er fragte sie, ob sie eine Bronchitis verschleppt hätte. Sie schüttelte wieder den Kopf.

Es war für ihn schwierig, die Ursache herauszufinden. Er mußte bei ihr auch an eine allergische Reaktion denken, da er solche schon öfter bei ihr festgestellt hatte.

Ob sie in einer Bäckerei oder Spinnerei gewesen sei, fragte er.

Alix versuchte wieder, eine Antwort zu geben und brachte doch kein verständliches Wort über die Lippen.

Dann griff sie zu seinem Stift und nahm ihn aus seiner Hand.

»In einer Möbelfabrik war ich gestern«, schrieb sie auf ein Blatt Papier.

Leim, Gewebe, dazu Zugluft, ging es Daniel Norden durch den Sinn.

»Ich muß bald okay sein«, schrieb Alix weiter. »Ich habe einen Bombenauftrag von Benno Andrees. Da gibt es viel zu besprechen.« Dabei machte sie beschwörende Gesten.

»Ich werde Ihnen vorerst etwas zum Inhalieren verordnen und schleimlösende Medikamente. Aber wir müssen erst sehen, wie Sie darauf reagieren. Ich bin kein Wunderheiler, Alix.«

Sie sah ihn flehend an.

»Ich werde tun, was ich kann«, sagte er. »Soll ich mit Herrn Andrees sprechen?«

Sie schüttelte wieder den Kopf und schrieb: »Er soll mich nicht für deppert halten.«

»Strengen Sie sich nicht an«, sagte Daniel, als sie wieder versuchte, Worte zu bilden. »Sie müssen sich jetzt ein paar Tage schonen.«

Er sagte es, aber er wußte, daß sie sich nicht ins Bett legen würde.

Alix fuhr mit dem Lift abwärts, und als sich die Tür öffnete, stand ein Mann vor ihr, einen halben Kopf größer als sie, schlank und breitschultrig, mit einem wettergegerbten Gesicht, das sie unwillkürlich an ihren Freund Michael erinnerte, so deutlich, daß sie nach einem Halt suchte.

»Kann ich Ihnen behilflich sein?« fragte der Fremde besorgt.

Alix schüttelte den Kopf und hastete an ihm vorbei. Sie fühlte sich so hilflos wie nie zuvor, da sie ja nichts sagen konnte und nun auch noch von dieser schmerzlichen Erinnerung gefangengenommen wurde. Es war keine Liebe gewesen, was sie für Michael empfunden hatte, aber eine tiefe, herzliche Freundschaft. Er war ein guter Kamerad gewesen, auf den man sich immer verlassen konnte. Sie hatte mit ihm zusammenarbeiten können wie mit keinem anderen.

Nun war sie mit Benno Andrees verabredet und konnte nicht reden. Sie konnte ihm nicht die Pläne erklären, die sie bereits entworfen hatte.

Sie holte sich die Mittel aus der Apotheke und nahm auch gleich im Wagen das schleimlösende Mittel. Sie spürte zwar eine Erleichterung, aber die Stimme gehorchte ihr noch nicht.

Wenn sie die nun für immer verloren hätte? Wenn es gar keine Kehlkopfentzündung wäre, sondern eine Stimmbandlähmung?

Unsinn, dachte sie dann wieder. Woher sollte das kommen? Sie war doch keine Pessimistin. Schließlich konnte jedem so was passieren, auch Herrn Andrees.

Sie schrieb fein säuberlich auf ein Blatt Papier: »Bitte um Verständnis, ich kann nicht sprechen. Ich habe eine Kehlkopfentzündung.« Und dieses Blatt hielt sie Herrn Andrees vor die Nase, als sie sein Büro betrat.

»Oh, das tut mir leid, Frau Faßbender«, sagte er bedauernd. »Sie werden sich schonen müssen.«

Sie schüttelte den Kopf und breitete die Pläne vor ihm aus. Für die Entwürfe brauchte sie ihre Stimme nicht, schrieb sie schnell auf. Sie könne nur leider nicht mit ihm telefonieren, und ihre Mitarbeiter wolle sie mit Linderungswünschen nicht beauftragen.

»Es sieht alles recht gut aus«, sagte Benno Andrees. »Wir wollen schnell mit dem Bau beginnen. Was die Innenausstattung anbetrifft, können wir von Fall zu Fall entscheiden.«

Als Alix ihn kennengelernt hatte, war er steif und sehr reserviert gewesen. Jetzt lernte sie ihn von einer anderen Seite kennen, die ihr begreiflicher machte, daß eine bezaubernde Frau wie Ruth diesen Mann geheiratet hatte. Ganz gewiß nicht nur wegen seines Geldes.

Alix hatte keine Ahnung, daß Ruth Andrees keineswegs auf Geld spekulieren mußte, daß sie sogar mehr mit in die Ehe brachte als Benno besaß.

Sie konnte auch nicht wissen, daß jener Mann, den sie vorhin vor dem Lift getroffen hatte, jetzt bei Ruth An­drees saß.

Benno Andrees sagte zu Alix: »Ich kann Ihnen einen sehr guten Arzt empfehlen. Dr. Norden. Er wird Ihnen helfen.«

»Danke, Dr. Norden ist auch mein Arzt«, schrieb Alix rasch auf, und dann lächelten ihre Augen schon wieder.

»Dann sind Sie ja in den besten Händen«, sagte Benno. »Nun kurieren Sie sich erst einmal aus, bevor Sie wieder auf der Baustelle erscheinen.«

Alix fiel ein Stein vom Herzen. Ihr lag soviel an diesem Auftrag. Sie wollte ihn nicht einem anderen zur Ausführung überlassen.

*

Ruth Andrees schenkte dem Mann, der ihr gegenübersaß, eine Tasse Kaffee ein. »Nett, daß du dich mal wieder blicken läßt, Jan«, sagte sie. »Immer noch Weltuntergangsstimmung?«

»Darüber wollte ich nicht mit dir reden«, erwiderte er unwillig. »Ich bin am Grundstück vorbeigefahren und habe gesehen, daß schon ausgehoben wird. Habt ihr endlich einen Architekten gefunden, der eure anspruchsvollen Wünsche erfüllt?«

»Eine Architektin«, sagte Ruth. »Eine geniale Architektin.«

»Hoffentlich bekommt das Haus dann ein gutes Fundament«, sagte Jan Mallnitz, Ruths Bruder, brummig.

»Mein lieber Jan, ich weiß, daß du derzeit von Frauen überhaupt nichts hältst, aber es sind nicht alle so wie Marika. Und wenn du meine Meinung hören willst…«

»Ich will sie nicht hören«, fiel er ihr ins Wort. »Es tut mir nur leid, daß ihr meinetwegen den Neubau plant. Was soll ich hier allein in diesem Haus?«

»Schließlich ist es dein Haus«, sagte Ruth lächelnd. »Und es besteht ja die Hoffnung, daß du dich wieder dem Leben zuwendest – und einer charaktervollen Frau. Unser Haus wird ganz auf unseren Nachwuchs zugeschnitten sein, ohne Wendeltreppe, Schwellen und Balkonen. Und du kannst auch nicht ewig in deiner Bude hausen.«

»Mir gefällt sie«, brummte er. »Und jedenfalls hat sie mich davor bewahrt…« Er unterbrach sich und versank in Schweigen.

»Sie hat dich davor bewahrt, einem habgierigen Weib in die Falle zu gehen«, fuhr Ruth drastisch fort. »So hatte diese Krankheit doch etwas Gutes. Was macht dein Arm?«

»Es geht. Den Pinsel kann ich wenigstens schon wieder halten.«

»Wie erfreulich«, sagte Ruth mit leichtem Spott. »Dann wird der Kunstmaler Jo Jansen der Nachwelt erhalten bleiben.«

Dieses Pseudonym hatte Jan Mallnitz gewählt, weil seine Familie seine Malkünste einst als Spinnerei bezeichnet hatte. Das war schon einige Jahr her, genau gesagt war es fünfzehn Jahre her. Ein Mallnitz hatte es schließlich nicht nötig, sein Hobby zum Beruf zu machen. Er hätte ganz andere Möglichkeiten gehabt, auch wenn seine schulischen Leistungen den Erwartungen seiner Eltern nicht entsprachen.

Jan war schon immer eigenwillig gewesen. Die Schule hatte ihm einfach nicht geschmeckt. Er wollte auch nicht die Rolle des reichen Erben spielen und schon gar nicht als solcher protegiert zu werden.

Als Kunstmaler Jo Jansen hatte er sich einen Namen geschaffen, der die Familie verblüfft hatte. Als Spinner bezeichnete man ihn schon lange nicht mehr, und er hatte auch genug Geld verdient, daß er keine Unterstützung brauchte. Er hätte sie auch nicht angenommen.

Einen Wendepunkt in seinem Leben gab es, als er Marika Sievers kennenlernte, eine schöne, geheimnisumwitterte Frau, die sich von Jo Jansen malen ließ. Eine Frau mit vielen Gesichtern, die er immer wieder malte, in die er sich unsterblich verliebt hatte. Aber selbst in diesem Zustand blieb er sich doch irgendwie selbst treu, denn er wollte auch für Marika nichts anderes sein als Jo Jansen, der Maler. Erst wenn er sie zum Standesamt führte, sollte sie erfahren, daß er eigentlich Jan Mallnitz hieß. Doch sie hatte sich von ihm nicht zum Standesamt führen lassen. Der Millionär und Playboy Chris Graham hatte ihr Bild auf einer Ausstellung gesehen und es kaufen wollen. Das Bild hatte er nicht bekommen, dafür aber die lebende Marika, die nur darauf gewartet hatte, einen Millionär an die Angel zu bekommen. Der Maler Jo Jansen war nur ein netter Zeitvertreib für sie gewesen. Damit hatte er sich abzufinden, aber so leicht war das nicht für ihn, denn kurz zuvor hatte er einen Autounfall gehabt, an dem er zwar nicht schuld war, bei dem er aber ziemlich schwer verletzt wurde. Ausgerechnet sein rechter Arm wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Ruth hatte sich ihr eigenes Bild über Marika gemacht, obgleich sie sie nie persönlich kennengelernt hatte.