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Dr. Norden Bestseller
– 67 –

Wer kann Andrea helfen?

Patricia Vandenberg

Impressum:

Epub-Version © 2022 Kelter Media GmbH & Co. KG, Averhoffstraße 14, 22085 Hamburg. Geschäftsführer: Patrick Melchert

Originalausgabe: © Kelter Media GmbH & Co.KG, Hamburg.

Internet: https://ebooks.kelter.de/

E-mail: info@keltermedia.de

Dargestellte Personen auf den Titelbildern stehen mit dem Roman in keinem Zusammenhang.

ISBN: 978-3-86377-169-0

Ganz bei der Sache war Helmut Sommer nicht, als er von der Baustelle kommend zu seinem Wagen ging. Es klappte mal wieder nichts, die Termine waren überschritten, der Bauherr hatte ihm zornige Vorhaltungen gemacht.

Helmut Sommer war ein junger Architekt und froh, diesen Auftrag bekommen zu haben. Er hatte verbindlich zugesagt, daß das Haus am nächsten Ersten bezugsfertig sein würde, aber er hatte nicht damit gerechnet, ausgerechnet vom Installateur im Stich gelassen zu werden.

Ein Unglück kommt selten allein, auch für ihn sollte das gelten. Da kam ein Junge auf einem Rennrad dahergebraust, und er konnte gerade noch zur Seite springen. Aber er stürzte, und seine Hand suchte ausgerechnet da Halt, wo Scherben lagen. Er blutete fürchterlich, aber der Junge raste weiter, ohne sich nach ihm umzuschauen. Gerade zehn Jahre mochte er sein, sein hellblondes Haar flatterte im Wind. Im Unterbewußtsein nahm Helmut alles wahr. Der Junge trug einen blauen Anorak und Jeans, auf dem Gepäckträger lag eine orangefarbene Schultasche.

Dann erst sah er, wie stark seine Hand blutete. Es war die rechte Hand. Mit der linken griff er in die Hosentasche und zog das Taschentuch hervor und wickelte es fest um die Wunde.

»Depp«, stieß er zwischen den Zähnen hervor. »Nun wird sich Andrea wieder aufregen.«

Er redete noch mit sich selbst, als er zum Wagen ging. So darf ich nicht heimkommen, dachte er, sonst dreht sie ganz durch. Und dann erinnerte er sich, daß ein paar Straßen weiter die Praxis von Dr. Norden war.

Die Wunde begann schon höllisch zu schmerzen. Nur mühsam konnte er den Autoschlüssel herumdrehen. Er war ein ausgemachter Rechtshänder. Mit der linken Hand konnte er gar nichts anfangen. Und außerdem mußte er immerzu an seine Frau Andrea denken, die ihr erstes Kind erwartete und sich in diesem Zustand über jede Kleinigkeit aufregte.

Sein Taschentuch war blutdurchtränkt, als er in Dr. Nordens Praxis taumelte.

Die Arzthelferin Loni war allerhand gewohnt und fiel nicht gleich in Ohnmacht, aber bei der Blutspur, die Helmut Sommer hinterließ, wurde es ihr doch fast schwindlig.

»Schnell, ganz schnell, Herr Doktor!« konnte sie gerade noch in die Sprechanlage hauchen. Und darauf kam Dr. Norden auch schon aus seinem Sprechzimmer herausgestürzt. Da mußte Frau Mill mit ihrer chronischen Gelenkentzündung halt warten, denn viel konnte man dagegen doch nicht mehr tun.

Und Dr. Norden fragte auch nicht mehr lange, denn er sah, daß es dem Patienten schon ganz schwummerig war.

Er zog eine Injektion auf und beobachtete ein paar Minuten die Wirkung. Dann begann er, die Glassplitter aus der Wunde zu entfernen.

Helmut Sommer spürte keinen Schmerz mehr, aber er war sehr benommen durch die Betäubungsspritze. Und unter dieser Wirkung begann er zu reden.

Er erzählte, wie das passiert war. Und Dr. Norden horchte auf, als er den Jungen genau schilderte.

»Andrea wird sich schrecklich aufregen. Sie erwartet nämlich ein Baby. Der Gynäkologe hat gesagt, daß sie an einer Schwangerschaftspsychose leidet. Sie denkt nur dauernd daran, daß Sonjas Kind tot geboren wurde. Sonja ist die Schwester von meiner Frau, müssen Sie wissen. Ich muß fit sein, wenn ich heimkomme. Sie regt sich schon auf, wenn ich nicht pünktlich bin.«

Dr. Norden wußte genug über werdende Mütter, aber er wußte auch, daß dieser Patient sich in einem kritischen Zustand befand.

»Darf ich Ihren Namen erfahren?« fragte er freundlich, um wenigstens festzustellen, wieweit er noch ansprechbar war.

»Helmut Sommer, dreißig Jahre alt, Architekt. Ich habe eine Baustelle in der Nähe und damit genug Sorgen. Und nun muß mir das passieren.«

»Das Haus vom Direktor Rogner etwa?« fragte Daniel Norden beiläufig.

»Ganz recht. Sie kennen ihn?«

»Ja, recht gut.«

»Er hat sich aufgeregt, weil es ein paar Tage länger dauern wird, aber meine Frau ist mir jetzt wichtiger«, sagte Helmut Sommer. »Blut kann sie schon gar nicht sehen.«

»Sie wird nichts sehen. Die Wunde ist geklammert. Ich lege Ihnen einen Verband an und bringe Sie dann heim. Selbst fahren dürfen Sie jetzt nicht. Die Spritze wirkt noch nach.«

»Sie sind aber sehr nett«, sagte Helmut Sommer.

»Ich habe die Verantwortung«, erwiderte Dr. Norden. »Loni, rufen Sie bitte meine Frau an, daß ich später komme.«

*

»Kann man mit Herrn Rogner nicht vernünftig reden?« fragte Dr. Norden, als sie unterwegs waren. »Auf ein paar Tage dürfte es doch nicht ankommen.«

»Aber er muß sein Haus räumen. Das hatte er nur gemietet. Ich verstehe ihn ja«, sagte Helmut Sommer. »Es wäre auch alles fertig, wenn der Bichler nicht krank geworden wäre.«

»Er ist aber sehr krank«, sagte Dr. Norden. »Auch ein Patient von mir. Doch jetzt denken wir mal lieber an Ihre Frau. Im wievielten Monat ist sie denn?«

»Im siebenten, und der soll besonders kritisch sein. Ich habe schreckliche Angst um sie, Herr Doktor. Sie ist so sensibel, und Sonja trägt auch nicht zu ihrem Wohlbefinden bei. Ich verstehe ja, daß eine Frau ängstlich ist, wenn sie mal ein Kind verloren hat.«

Zum Glück war es noch verhältnismäßig gut ausgegangen. Dr. Norden ahnte, wer der Übeltäter war, nämlich ausgerechnet Achim Rogner. Aber müßte Helmut Sommer den nicht eigentlich kennen?

Doch er konnte seinen Verdacht nicht so einfach äußern. Allerdings kam ihm eine Idee. Er konnte einen Umweg machen, vorbei an Rogners Haus.

»Sie könnten Herrn Rogner gleich sagen, was Ihnen für ein Mißgeschick passiert ist«, schlug er vor. »Wir können da mal kurz halten.«

»Sie sind zu nett, Herr Doktor«, sagte Helmut Sommer. »Ich kann Ihre Zeit doch nicht so lange in Anspruch nehmen.«

»Die paar Minuten machen nichts aus.« Daniel Norden hatte mit Achim Rogner auch noch ein Hühnchen zu rupfen, denn er hatte, auch mal wieder auf dem Fußweg fahrend, um ein Haar seinen kleinen Sohn Danny angefahren, als Fee mit ihm spazierenging.

Als sie vor dem Haus hielten, sah Helmut Sommer auch schon das Fahrrad, und er sah auch den Jungen mit dem langen hellblonden Haar und dem blauen Anorak.

»Da legst di nieder«, entfuhr es ihm. »Das ist doch das Bürscherl.« Und schon war er ausgestiegen und mit ein paar Schritten bei dem Missetäter. Dr. Norden wurde gleich gewahr, daß er den Jungen noch nicht kannte und ihn in keine Beziehung zu den Rogners brachte. Aber gerade das war gut, denn nun hatte Helmut Sommer keine Hemmungen.

Mit der gesunden Hand hatte er ihn am Arm gepackt, recht fest, so daß Achim ihm nicht entkommen konnte.

»Da hab’ ich dich ja erwischt, du Lauser«, sagte er

energisch. »Dir macht es wohl gar nichts aus, Leute über den Haufen zu fahren und einfach weiterzuradeln. Schau dir mal an, wie ich zugerichtet bin. Und jetzt sagst du mir deinen Namen.«

»Sag ich nicht«, erwiderte der Junge frech.

»Dann nehme ich dich halt mit zur Polizei.«

»Haben Sie denn Zeugen?« fragte Achim noch aggressiver.

»Ja, Herr Sommer hat einen Zeugen«, warf Dr. Norden da schnell ein. »Wir zwei kennen uns ja schon. Der Junge heißt Achim Rogner«, wandte er sich an den Architekten, und dabei blinzelte er ihm zu.

»Großer Gott!« entfuhr es dem, doch da kam Frau

Rogner schon aus dem Haus. Eine nette, rundliche Frau.

»Was hast du schon wieder angestellt, Achim?« stöhnte sie, aber dann erkannte sie Helmut Sommer. »Du liebe Güte, auch das noch. Na, diesmal kannst du was vom Papa erleben. Das ist nämlich unser Architekt.«

Nun wurde Achim doch bedeutend kleiner. Ja, er schrumpfte richtig zusammen.

Bebend vor Erregung entschuldigte sich Frau Rogner bei Herrn Sommer. Dann stellte sich Daniel vor.

»Leider haben wir auch schon mal Bekanntschaft mit Ihrem Sohn gemacht«, sagte er ruhig. »Aber anscheinend kann er die Raserei nicht lassen, obwohl wir nur von einer Anzeige abgesehen haben, weil er uns versprochen hat, in Zukunft besser aufzupassen.«

»Jetzt kommt das Rad weg«, sagte Frau Rogner. »Ich war gleich dagegen, daß er wieder eins bekommt, nachdem er schon mal so böse gestürzt ist. Mein Mann ist leider nicht zu Hause, aber er wird mit Ihnen sprechen, Herr Sommer. Versichert sind wir ja«, fügte sie verlegen hinzu. »Es tut mir schrecklich leid. Willst du dich nicht wenigstens entschuldigen, Achim?«

»Wenn die Versicherung sowieso zahlt«, bemerkte der Junge aufsässig. »Der soll bloß zuschauen, daß er das Haus fertig kriegt, sonst wird Papa narrisch.«

»Das wird sich nun wohl noch mehr verzögern«, sagte Dr. Norden ruhig. »Die Verletzung ist ziemlich schlimm. Aber deinen Vater wird es sicherlich nicht freuen, daß du daran schuld bist. Kommen Sie, Herr Sommer, Sie brauchen jetzt Ruhe.«

»Sie haben den Jungen nicht gekannt?« fragte Dr. Norden, als sie weiterfuhren.

»Nur die beiden Töchter«, erwiderte Helmut Sommer, »aber die sind recht nett. Sie haben geahnt, daß es der Rogner-Bub war?«

»Nach der Beschreibung, die Sie gegeben haben.

Als meine Frau mal mit unseren Kindern spazierenging, hat er fast unseren Danny überfahren. Dabei ist er aber über den Bordstein gefallen, und meine Frau hat ihn gepackt. Da hat er keine Lippe riskiert. Es kamen allerdings auch andere Leute des Weges, die ihn kannten. Frau Rogner scheint ihre Sorgen mit ihm zu haben.«

»Ich muß Ihnen sehr dankbar sein. Nun wird vielleicht Herr Rogner doch mit sich reden lassen. Vielleicht ist es Glück im Unglück.«

»Das hoffe ich auch«, sagte Daniel Norden mit einem Schmunzeln.

Dann aber mußte er erleben, wie schrecklich sich Andrea Sommer aufregte. Schluchzend fiel sie ihrem Mann um den Hals. Völlig aufgelöst war sie, und im siebenten Monat der Schwangerschaft konnte das recht bedenklich werden, wenn sie ohnehin labil war.

»Nur keine Aufregung«, mischte sich Dr. Norden ein. »Es kommt alles wieder in Ordnung.«

Erst in diesem Moment kam Helmut Sommer dazu, Andrea mit Dr. Norden bekannt zu machen. Sie wurde etwas ruhiger.

»Ich bin Ihnen ja so dankbar, Herr Doktor«, sagte sie. »Es ist wahnsinnig lieb von Ihnen, daß Sie meinen Mann heimgebracht haben. Sie können sich ja nicht vorstellen, wie ich mich jeden Tag ängstige, wenn er auf den Baustellen ist.«

»Sie müssen jetzt aber an sich und Ihr Baby denken, Frau Sommer«, sagte der Arzt.

»Ich habe dem Doktor auch gesagt, daß Dr. Kobelka nicht gerade beruhigend auf dich einwirkt, Andrea«, erklärte Helmut Sommer. »Ich mache mir genau solche Sorgen um dich wie du um mich. Ich möchte einen Arzt haben, der sich wirklich um dich kümmert und dich nicht mit läppischen Erklärungen abspeist.«

»Sprechen Sie mit Ihrer Frau darüber bitte in aller Ruhe«, sagte Dr. Norden. »Sind schon Ultraschalluntersuchungen bei Ihnen vorgenommen worden, Frau Sommer?«

Andrea sah ihn verwirrt an. Merkte er, daß sie davon noch nicht einmal wußte?

»Man kann nämlich schon vor der Geburt feststellen, wie groß und schwer das Baby etwa sein wird«, erklärte er freundlich, »und man kann auch feststellen, welche Lage es hat und ob möglicherweise mit Komplikationen gerechnet werden muß. Deshalb kann man vorbeugen und zur rechten Zeit eingreifen. In der Leitner-Klinik wird das jedenfalls so gehandhabt. Aber die Entscheidung müssen Sie selber treffen, ob Sie nicht den Arzt wechseln wollen.«

»Kennen Sie denn Dr. Kobelka?« fragte Andrea.

»Wie man sich so kennt. Ich muß jetzt weiter. Sprechen Sie mal in aller Ruhe mit Ihrem Mann. Sie schauen bitte übermorgen bei mir vorbei, Herr Sommer.«

»Ich bin froh, daß ich an Sie geraten bin, Herr Doktor. Sie haben mir ja in mehrfacher Hinsicht geholfen.«

*

»Wieso in mehrfacher Hinsicht?« fragte Andrea, und nun blieb ihrem Mann nichts anderes übrig, als ihr die ganze Geschichte zu schildern.

»So stellt man sich halt einen richtigen Arzt vor«, sagte er. »Nicht so einen, der sich gerade zwei Minuten Zeit nimmt und nur fragt: ›Na, wie geht es denn, Frau Sommer? Angstzustände haben Sie, aber das ist ja begreiflich nach der Geschichte mit Ihrer Schwester. Das nennt man Schwangerschaftspsychose. Davon müssen Sie sich halt befreien. Warum sollen ausgerechnet Sie Pech haben!‹«

»So sagt er es nun auch wieder nicht«, meinte Andrea. »Ich mag nicht zu einem jungen Arzt gehen, das weißt du.«

»Gut, das weiß ich. Ich zwinge dich auch nicht. Gar so jung ist Dr. Leitner auch nicht mehr, und seine Klinik hat einen guten Ruf. Einen besseren jedenfalls als das Entbindungsheim. Sie ist ganz modern eingerichtet, und das finde ich wichtig. Sonjas Kind würde auch leben, wenn es nicht erst eine halbe Stunde zu einer anderen Klinik hätte gebracht werden müssen.«

»Ja, vielleicht würde es noch leben«, sagte Andrea leise. »Aber ich kann nichts dafür, daß ich solche Angst habe, Helmut. Ich kann wirklich nichts dafür. Du siehst ja, was passieren kann.«

»Ich lebe, mein Liebes. Und Herr Rogner wird mich nicht mehr tyrannisieren können. Dann beschuldige ich seinen Augapfel, diesen unverschämten kleinen Burschen. Ich bin wirklich nicht intolerant, aber die Haut ist einem schließlich näher als das Hemd.«

Wenig später läutete das Telefon. Es war Herr Rogner. Seine Stimme klang sehr gemäßigt, um nicht zu sagen kleinlaut. Er hätte von seiner Frau erfahren, was geschehen sei, und man könnte darüber doch wohl in aller Ruhe sprechen und sich wohl auch einigen.

»Sie können gern zu mir kommen«, sagte Helmut Sommer. »Dr. Norden hat mir für die nächsten Tage Ruhe verordnet.«

Andrea staunte. »Du kannst aber energisch sein«, sagte sie.

»Man braucht ja nicht alles zu schlucken«, erwiderte Helmut Sommer. »Dr. Norden ist nicht nur ein guter Arzt, sondern auch ein guter Psychologe. Er weiß, wie er helfen kann. Diese Sache hat etwas sehr Positives für mich, Andrea.«

»Die schlimme Hand finde ich nicht positiv«, sagte sie.

»Dr. Norden hat sie bestens behandelt, aber was noch wichtiger ist, Andrea, er versteht es, das Übel bei der Wurzel zu packen. Ein solcher Arzt hat uns gefehlt. Mir geht so langsam ein Licht auf.«

»Worüber?« fragte sie beklommen.

»Du bist zuviel mit Sonja zusammen. Sie heult dir dauernd etwas vor. Du denkst ständig daran, daß ihr Kind nicht am Leben geblieben ist.«

»Sie tut mir doch leid, Helmut«, flüsterte Andrea.

»Mir tut sie auch leid, aber wenn sie dir nicht ewig in den Ohren liegen würde, könntest du dich auf unser Kind freuen. Ich freue mich jedenfalls darauf, und ich hätte nicht gedacht, daß die Schwangerschaft zu einer Leidenszeit für uns beide werden würde.«

»Für uns beide?« fragte sie bestürzt.

»Meinst du, ich leide nicht darunter, daß du dauernd deprimiert bist? Ich schaffe einfach nichts mehr, weil ich nur darauf bedacht bin, soviel wie nur möglich bei dir zu sein. Nie empfängst du mich mit dem Lächeln, das ich an dir liebe. Kein Abend vergeht, an dem du nicht über mögliche Komplikationen redest. Ja, ich möchte, daß du zu Dr. Leitner gehst, Andrea, und vielleicht bringst du deine Schwester dann auch mal dazu, sich genau zu informieren, welchem Umstand es zuzuschreiben ist, daß ihr Baby nicht am Leben blieb.«

»Warum bist du so böse, Helmut?« fragte Andrea.

»Ich bin nicht böse. Ich will nicht mehr zuschauen, wie du leidest und dich nervös machst. Wir werden dadurch um etwas sehr Schönes gebracht, Andrea, nämlich um die Vorfreude auf unser Kind, das wir haben wollen.«

»Du hattest doch Sonja aber immer gern«, sagte sie leise.