Sabine Hindrichs • Ulrich Rommel

Expertenstandards praktisch anwenden

Im Kontext von Strukturmodell und neuem Pflegebedürftigkeitsbegriff

Sabine Hindrichs • Ulrich Rommel

Expertenstandards praktisch anwenden

Im Kontext von Strukturmodell und neuem Pflegebedürftigkeitsbegriff

Inhalt

Vorwort

Expertenstandards in der Pflege

1.1 Expertenstandard als Bestandteil der Qualitätsentwicklung in der Pflege

1.2 Definitionen – Begriffsbestimmungen

1.2.1 Definition „Pflege“

1.2.2 Definition „Pflegequalität“

1.2.2.1 Die Strukturqualität

1.2.2.2 Die Prozessqualität

1.2.2.3 Die Ergebnisqualität

1.2.3 Definition Standard

1.2.4 Definition Expertenstandard

1.2.4.1 Definition Standard durch die WHO

1.2.4.2 Definition Expertenstandard des DNQP

1.2.5 Vom Expertenstandard zum Umsetzungsstandard

1.2.6 Expertenstandards und Verfahrensanleitungen

1.3 Die Entstehung eines Expertenstandards (Expertengruppe, Konsensuskonferenz, Workshop)

1.4 Beziehung der Expertenstandards

1.5 Aufbau der Expertenstandards

1.6 Die Beziehung zwischen Expertenstandards, Neuem Pflegebedürftigkeitsbegriff und Strukturmodell

1.7 Expertenstandards und Pflegemodell, Pflegesystem und Pflegekonzept

(Experten-)Standards aus juristischer Sicht

2.1 Grundlegendes zum Thema Recht und Pflege(-standards) (Co-Autor Jochen Rommel)

2.1.1 Berufsrecht

2.1.2 Berufsstandard und Expertenstandards

2.1.3 Sozialrecht – Öffentliches Recht

2.1.3.1 Expertenstandard nach § 113a SGB XI

2.1.3.2 Expertenstandards DNQP

2.1.3.3 Expertenstandards in den Pflegetransparenzvereinbarungen (PTV) und Qualitätsprüfungsrichtlinien (QPR)

2.1.4 Zivilrecht

2.1.4.1 Beweislasterleichterung und Beweislastumkehr

2.1.4.2 Beherrschbarer Herrschafts- und Organisationsbereich

2.1.4.3 Leistung unterhalb des Standards

2.1.5 Strafrecht

2.1.6 Exkurs: Remonstrationspflicht

2.2 Juristische Einordnung von Grundsatzstellungnahmen des MDS und Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften

2.2.1 Grundsatzstellungnahmen des MDS

2.2.2 (Medizinische) Leitlinien

2.3 Fazit

Umsetzungsstandards zu den Expertenstandards

3.1 Der Pflegeprozess

3.2 Dekubitusprophylaxe in der Pflege – 2. Aktualisierung

3.3 Sturzprophylaxe in der Pflege – 1. Aktualisierung

3.4 Förderung der Harnkontinenz – 1. Aktualisierung

3.5 Schmerzmanagement in der Pflege bei akuten und chronischen Schmerzen – 1. Aktualisierung 2011 und 2015

3.6 Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege – 1. Aktualisierung

3.7 Erhaltung und Förderung der Mobilität in der Pflege – 1. Fassung

3.8 Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz – 1. Fassung

Expertenstandards in der Dokumentation

4.1 Dokumentation entlang des vier-phasigen Pflegeprozesses

4.2 Expertenstandard „Dekubitusprophylaxe in der Pflege“

4.2.1 Falldarstellung Dekubitusrisiko

4.3 Expertenstandard „Sturzprophylaxe in der Pflege“

4.3.1 Falldarstellung Sturzrisiko

4.3.2 Dokumentation eines Sturzereignisses

4.3.3 Sturzerfassungsprotokoll

4.4 Expertenstandard „Förderung der Harnkontinenz“

4.4.1 Falldarstellung Katharina Kontinenz

4.4.2 Darstellung der Kontinenz-Profile

4.4.3 Miktionsprotokoll

4.5 Expertenstandard „Schmerzmanagement bei akuten und chronischen Schmerzen“

4.5.1 Falldarstellung Sofia Schmerz

4.5.2 Schmerzprotokoll

4.6 Expertenstandard „Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege“

4.6.1 Falldarstellung Emil Ernährung

4.6.2 Ernährungsprotokoll

4.6.3 Trinkprotokoll

4.7 Expertenstandard „Erhaltung und Förderung der Mobilität in der Pflege“

4.7.1 Falldarstellung Margarete Mobilität

Expertenstandards und Qualitätssicherung

5.1 Audits

5.2 QPR – Qualitätsprüfung SGB XI

5.2.1 Stationäre Pflege

5.2.2 Ambulante Pflege

5.3 Qualitätsindikatoren

5.3.1 Qualitätsindikatoren zur externen Qualitätskontrolle (Ersatz der Pflegenoten)

5.3.2 Qualitätsindikatoren zu den Expertenstandards des DNQP

5.4 Pflegevisite

5.5 Schlussbemerkung

Anhang

6.1 Pflegerisches Risikorad Dekubitus

6.2 Risikoeinschätzung Dekubitusfaktoren

6.3 Pflegerisches Risikorad Sturz

6.4 Risikoeinschätzung Sturzrisikofaktoren

6.5 Pflegerisches Risikorad Harninkontinenz

6.6 Risikofaktoren Harninkontinenz

6.7 Pflegerisches Risikorad Schmerz

6.8 Schmerzeinschätzung BESD

6.9 Pflegerisches Risikorad Mangelernährung

6.10 Risikoeinschätzung Ernährungsrisiko

6.11 Pflegerisches Risikorad Mobilität

6.12 Risikofaktoren Mobilitäteinschränkungen

Literatur

Die Autoren

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Vorwort

Pflegestandards im Allgemeinen und die Expertenstandards im Besonderen sind zu einer Selbstverständlichkeit in der Pflege geworden, deren Notwendigkeit und Nutzen allgemein anerkannt ist. Sie sind das Kennzeichen für (gute) Pflegequalität. Sie stehen sinnbildlich für die Professionalisierung der Pflege und die Entwicklung hin zu einer eigenständigen Profession innerhalb der Gesundheitsberufe, indem die Berufsgruppe der Pflege das Qualitätsniveau ihrer Arbeit auf der Basis einer wissenschaftlichen Fundierung selbst definiert.

Für dieses Praxisbuch zur Umsetzung der nationalen Expertenstandards in den pflegerischen Alltag haben wir die Expertenstandards ausgewählt, die für uns die größte Relevanz im pflegerischen Alltag der Langzeitpflege haben und deshalb auf eine eigenständige Thematisierung der drei nachfolgenden Expertenstandards verzichtet:

• Entlassungsmanagement

• Physiologische Geburt

• Pflege von Menschen mit chronischen Wunden

Natürlich lässt sich der von uns dargestellte Weg vom Expertenstandard in die Praxis auch auf diese übertragen und anwenden.

Nach einer Einführung in Geschichte und Hintergrund der Expertenstandards in Kapitel 1 und der rechtlichen Einordnung in Kapitel 2 finden Sie in den Kapiteln 3 und 4 das „Herzstück“ des Buches mit der Darstellung der Umsetzungsstandards (Verfahrensregelungen) für die ausgewählten Expertenstandards und die konkrete Umsetzung anhand exemplarischer Fallbeispiele in den pflegerischen Alltag. Das Kapitel 5 widmet sich der Organisationsebene und der Qualitätssicherung mit dem Schwerpunkt auf der Relevanz für die Qualitätsprüfungen (MDK).

Mit diesem Buch möchten wir Sie unterstützen, die Inhalte der Expertenstandards in Ihren pflegefachlichen Alltag zu integrieren. Aus diesem Grund sind die exemplarischen Falldarstellungen nicht als „Musterdokumentationen“ gedacht, sondern als Anregung, Hilfestellung und Ideensammlung für die eigenständige pflegefachliche Umsetzung in Ihren persönlichen Alltag.

Für die Praxisumsetzung haben wir in den Kapiteln 3 und 4 den vier-phasigen Pflegeprozess, mit der Anwendung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung als Grundlage genommen. Selbstverständlich ist eine Umsetzung im sechs-phasigen Pflegeprozess ebenso möglich.

Bedanken möchten wir uns bei allen Kolleg*innen die uns bei Schulungen, Fortbildungen und in der Praxis als „Testobjekte“ oder Hinweis- und Ratgeber unterstützt haben. Unser besonderer Dank gilt unserem Co-Autor Jochen Rommel, der das Kapitel zwei mit seinem juristischen Sachverstand und Fachwissen begleitet und in die richtigen Bahnen gelenkt hat.

Sabine Hindrichs und Ulrich Rommel

Stuttgart im Juli 2018