Globi bei der Post

Herausgeber: Globi Verlag

Schöpfer der Globi-Figur: Robert Lips

Bildergeschichten und Zeichnungen: Heiri Schmid

Verse: Guido Strebel

Globi bei der Post

World Copyright © 1997

Globi Verlag, Imprint der Orell Füssli Verlag AG, 8036 Zürich

www.globi.ch

11. Auflage

ISBN 978-3-857-03192-2
eISBN 978-3-857-03411-4

Alle Rechte vorbehalten

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch einzelner Teile,

nur mit Genehmigung des Globi Verlages gestattet.

Umweltverträglich gedruckt und verpackt

2011

e-Book: mbassador GmbH, Luzern

Jeder weiss, was es bedeutet,
wenn es draussen zweimal läutet!
Werktags kann’s jahraus, jahrein
nur der liebe Pöstler sein.
Ganz egal, wie’s Wetter sei,
pünktlich kommt er stets vorbei.
Er bringt Post verschiedner Arten,
Glückwunsch-oder Ansichtskarten,
Briefe, Zeitschrift, Telegramme,
für das Fernsehn die Programme,
auch Pakete, gross und klein,
können’s ab und zu mal sein,
und, was speziell gefällt:
manchmal bringt der Pöstler Geld!

Wie ein Pöstler sich verletzte
und wie Globi ihn ersetzte
seht ihr hier in diesem Band.
Es passiert ihm allerhand!
Lest das Buch! Auf seinen Seiten
könnt ihr Globi stets begleiten!

Globi möchte furchtbar gerne
Post erhalten aus der Ferne.
Jeden Morgen schaut er stur
immer wieder auf die Uhr.

Er geht schauen um die achte,
ob der Pöstler etwas brachte –
meistens ist der Kasten leer;
das bedrückt den Ärmsten sehr.

Und auch heut sieht er beklommen:
keine Briefpost ist gekommen.
Dafür, stellt er aber fest,
liegt da drin ein Vogelnest!

Dieses ist hier sehr im Wege,
deshalb muss für das Gelege
schnell ein Vogelhäuschen her;
dies zu bauen ist nicht schwer.

Fertig ist’s nach ein paar Stunden.
Auch ein Platz ist schon gefunden,
wo es Globi nun montiert
und auch wetterfest fixiert.

Jetzt wird’s Nestchen hochgehoben
und ins neue Haus geschoben;
Globi macht’s geschickt im Nu,
und das Vögelein schaut zu.

Eine Überraschung im Briefkasten

«Jetzt wird etwas unternommen,
dass in Zukunft Briefe kommen!
Was ich tu’, weiss ich genau!»
denkt sich Globi nunmehr schlau.

«Wer nicht schreibt, kann lange warten,
sei’s auf Briefe, sei’s auf Karten.
Jeder Freund auf dieser Welt
einen Brief von mir erhält!»

Ohne weiter zu verweilen
schreibt er flott ein Dutzend Zeilen.
So liegt schon nach kurzer Zeit
zum Versand ein Brief bereit.

Leider kommt sehr schnell die Wende:
die Ideen sind zu Ende.
Schon beim Briefe Nummer zwei
ist die Schreiberei vorbei!

Da hat Globi, wie wir sehen,
eine seiner Glanzideen:
er hat einfach ungeniert seinen
ersten Brief kopiert!

Globi kann mit dem Verfahren
eine Menge Arbeit sparen –
er verschickt schon kurz danach
seine Zeilen hundertfach.

Wer schreibt, dem wird geschrieben

Später, nach dem Brief-Versande
weit hinaus in alle Lande –
zwei, drei Wochen mögen’s sein –
treffen Antwortbriefe ein.

Globi hört mit Wohlgefallen
zweimal seinen Ding-Dong schallen,
und er denkt sofort: «Aha,
sicher ist der Pöstler da!»

Globi fällt fast auf den Rücken,
überwältigt vor Entzücken.
So viel Post, das ist ja toll,
einen ganzen Postsack voll!

Seht, es haben ihm die Lieben
aus der ganzen Welt geschrieben!
Ja, ein Grosserfolg war’s schon,
Globis Briefschreib-Aktion!

Ansichtskarten haufenweise
aus dem weiten Erdenkreise.
Wunderbares kann man sehn,